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DirkM.
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4. April 2018 um 11:41 Uhr #688
DirkM
TeilnehmerBareos inkl. Webinterfaces
Dieses How-to bezieht sich auf eine Installation unter Debian 9.x (Strech), lässt ich aber
bestimmt leicht auf andere Distributionen portieren.Nachdem Bareos zusammen mit Webfrontend betrieben werden soll, müssen vor der eigentlichen Installation des Bareos-Server folgende Voraussetzungen erfüllt sein. Es sei gleich vorweg erwähnt, dass Webfrontend nur für Jobverarbeitung und dem Restore da ist.
Die eigentlichen Jobs müssen auf der CLI erstellt werden.Starten wir mit der Installation der benötigen Paket welche wir vor der Bareos-Installation
benötigen. Ich habe diese in kurze Scripts geschrieben, damit man dies nicht ständig tippen muss. Diese sollte also als „root“ ausgeführt werden!Installation von Web- und Datenbankserver:
#!/bin/bash
# Für Web-UI – Webserver inkl. PHP installieren
apt install apache2 apache2-doc apache2-utils libapache2-mod-php php7.0 php7.0-common php7.0-gd php7.0-cli php7.0-cgi libapache2-mod-fcgid apache2-suexec-pristine apache2-suexec-custom php-pear
# Apache Module aktivieren
a2enmod suexec rewrite
# Apache Dienst neu starten
service apache2 restart# Datenbankserver und -client installieren
apt install mariadb-server mariadb-client
# Datenbankserver absichern
mysql_secure_installationNun nachdem Webservice und Datenbank laufen können wir auch schon mit der Installation des Bareos-Servers beginnen. Man könnte jetzt die Paket aus dem Repository nehmen, die Community von Bareos stellt aber diese auch in aktueller Version zur Verfügung.
Aus diesem Grund habe ich diese in APT aufgenommen, damit auch die zukünftigen Updates mit berücksichtig werden.
Hier wieder ein kleines Script, welches dies erledigt.
Unter Debian startet hier eine debconf welche die Einrichtungsparameter kurz abfragt, anschließend ist das System schon fast einsatzbereit.#!/bin/bash
DIST=Debian_9.0
DATABASE=mysql
URL=http://download.bareos.org/bareos/release/latest/$DIST/printf „deb $URL /\n“ > /etc/apt/sources.list.d/bareos.list
#add bareos keyring
wget -q $URL/Release.key -O- | apt-key add –apt-get update
apt-get install bareos bareos-database-$DATABASEWenn jetzt alles soweit sauber durchgelaufen ist, können die Dienste noch gestartet werden.
# Bareos Direcotr starten
service bareos-dir start# Bareos Storagedaemon starten
service bareos-sd start# Bareos Filedaemon starten
Service bareos-fd startJetzt kann die Weboberfläche noch nachinstalliert werden.
apt install bareos-webui
Damit man sich hier einloggen kann muss hier noch eine Konfigurationsdatei aktiviert/erstellt werden:
cp /etc/bareos/bareos-dir.d/console/admin.conf.example /etc/bareos/bareos-dir.d/console/admin.conf
Mit dem Editor öffnen und ein Passwort vergeben.
vi /etc/bareos/bareos-dir.d/console/admin.conf
Anschließend den Webservice neu startet:
systemctl reload apache2.service
Die Weboberfläche sollte anschließend unter:
http://<server-ip>/bareos-webui/
erreichbar sein.
Wie einleitend schon erwähnt, kann man in der Weboberfläche Jobs starten und Dateien wiederherstellen, aber keine neuen Jobs einrichten.
Dies verknüpfen wir gleich mal mit der Client-Installation.Folgendes kleine Script nimmt wieder die Änderung an der Source-Liste vor und installiert die Bareos Client Software.
#!/bin/bash
DIST=Debian_9.0
URL=http://download.bareos.org/bareos/release/latest/$DIST/printf „deb $URL /\n“ > /etc/apt/sources.list.d/bareos.list
#add bareos keyring
wget -q $URL/Release.key -O- | apt-key add –apt-get update
apt-get install bareos-clientSo – erst mal zurück auf den Bareos-Server!
Der Client muss nun dem Bareos-Server bekannt gemacht wernden:bconsole
*configure add client name=client01 address=x.x.x.x password=PASSWORD4backupDaraufhin werden unter:
/etc/bareos/bareos-dir.d/client/<name.conf>
/etc/bareos/bareos-dir-export/client/<name>/bareos-fd.d/director/bareos-dir.conferzeugt.
Die letzte Datei ist für den Client bestimmt und sollte mittels SCP nach /etc/bareos-fd.d/director/
kopiert werden.
In der bareos-dir.conf wird das vergebene Passwort als MD5-Hash eingetragen. Bei mir hat dies leider nicht funktioniert und wurde durch das Passwort im Klartext ersetzt.Anschließend am Client den Service starten:
service bareos-fd start
Auf dem Server in die Bareos-Console gehen und die Konfiguration einlesen und die Verbindung prüfen:
bconsole
*reload
*status client=<name>Wenn bis hier keine Fehler sind, sollte auch in der Webui unter Clients, dass System sichtbar sein. Betriebssystem und die anderen Informationen werden erst nach dem ersten Backup angezeigt.
Anschließend muss jetzt nur noch die Backup-Strategie festgelegt werden.
WANN wird WAS WIE gesichert.
WANN wird unter: /etc/bareos/bareos-dir.d/schedule/ hinterlegt.
Beispiel: vi /etc/bareos/bareos-dir.d/schedule/Daily2200.conf
Schedule {
Name = „Daily2200“
Run = daily at 22:00
}WAS wird unter: /etc/bareos/bareos-dir.d/fileset/ hinterlegt.
Beispiel: vi /etc/bareos/bareos-dir.d/fileset/LinuxConfig.conf
FileSet {
Name = „LinuxConfig“
Include {
Options {
Signature = SHA1
Compression = LZ4
noatime = yes
}
File = /etc
}
}WIE wird unter: /etc/bareos/bareos-dir.d/jobdefs/ hinterlegt.
Beispiel: vi /etc/bareos/bareos-dir.d/jobdefs/BackupLinuxConfig.conf
JobDefs {
Name = „BackupLinuxConfig“
Type = Backup
Level = Incremental
Client = bareos-fd
FileSet = „LinuxConfig“
Schedule = Daily2200
Storage = File
Messages = Standard
Pool = Incremental
Priority = 10
Write Bootstrap = „/var/lib/bareos/%c.bsr“
Full Backup Pool = Full
Differential Backup Pool = Differential
Incremental Backup Pool = Incremental
}In den JobDefs werden die Standard-Werte definiert. WER diese dann ausführt wird in
einer job.conf unter: /etc/bareos/bareos-dir.d/job/ definiert.Beispiel: vi /etc/bareos/bareos-dir.d/job/<name>-config-backup.conf
Job {
Name = „client01-config-backup“ # Name des Jobs
JobDefs = „BackupLinuxConfig“ # Name des JobDefs
Client = „client01“ # Name des Clients
}Ist alles wunschgemäß erstellt muss die Konfiguration in der Bareos-Console wieder eingelesen werden.
bconsole
*reloadJetzt sollte diese auch in der Web-GUI sichtbar sein und die Jobs zu den entsprechenden Zeiten ausgeführt werden.
Have a lot of fun.
Dirk
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